3. Teilnahme der Bläser an den Schull- und Veedelszöch 2017
Am Sonntag, dem 26.2.17, sind wir, die Bläser der Klassen 7-10, bei den Schull- und Veedelszöch mitgegangen. Es war ein toller und aufregender Tag für uns alle, und heute möchte ich euch ein bisschen davon erzählen.
Als erstes haben wir uns morgens um acht Uhr in der Schule getroffen. Die Bahnen waren schon voll mit lauter kostümierten Jecken, und die supergute Stimmung unter uns allen steckte einfach an.
Sobald ich die Aula betrat, wischte die Vorfreude meine Müdigkeit weg, und ich freute mich nur noch darauf, Musik machen zu dürfen. Jedem, dem man begegnete, konnte man schon ansehen, wie gerne er jetzt losgespielt hätte und alles um sich herum vergessen könnte, aber erst mussten die wichtigsten Vorbereitungen getroffen werden...
Es dauerte auch nicht mehr lange, da kam auch schon unser Bus, der uns zu unserem Aufstellplatz bringen sollte. Mit viel Schminke und einem Lächeln auf den Lippen teilten wir uns in die Busse auf, und dann konnte es auch schon losgehen.
Die Sonne strahlte warm vom Himmel, und tauchte die ganze Stadt in einen sanften goldenen Schimmer. Hunderte, bunt verkleidete Menschen konnte man auf den Straßen sehen, und sie alle winkten uns fröhlich zu.
Da lief ein kleines Krokodil mit einem Mexikaner Hand in Hand, dort bützte ein Engel einen Teufel. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt, und es schien fast so, als würden die kleinen, weißen Wölkchen am Himmel immer weniger werden, je näher wir dem Zoch kamen.
Mit einem kräftigen „Kölle Alaaf!“, verabschiedeten wir den Busfahrer, und machten uns bereit, die Herzen der Menschen mit unserer Musik zu füllen. Unser Aufstellplatz war unter zwei alten Eichen, die uns schon begeistert entgegenwinkten, als wir uns ihnen näherten.
Als dann endlich der Zug begann, und wir zwischen den lachenden, fröhlichen, tanzenden und singenden Menschen vorbeikamen, wurde mir noch einmal bewusst, wie sehr ich den Karneval doch liebte. Sogar das WDR und ein paar Radiosender hatten ihre Mikrofone und Kameras aufgestellt, und nickten uns freundlich zu, als wir an ihnen vorbeikamen.
Es regnete bunte Kamellen über die Leute, die am Rand standen, und ein leichter Duft aus Blumen und Sonnenstrahlen hing in der Luft. Wir spielten immer weiter unsere Musik, und als wir dann erschöpft aber glücklich am Ende ankamen, war ich verblüfft, wie schnell vier Stunden doch vorübergehen konnten.
Wenn man mochte, konnte man nach dem Zug auch noch auf die Afterzochparty gehen. Dort gab es leckeres Fingerfood und Getränke, und während langsam die ersten roten Schäfchenwolken aufzogen, und unsere zwei Türmchen vom Mond anstatt der Sonne bestrahlt wurden, klang in unseren Ohren noch immer die Musik nach. Die Musik von unseren Instrumenten, und die Musik vom Herzschlag der Stadt.
Isabella Irsch, Klasse 8b
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